Sozialassistent
Berufsbild
Sozialassistenten und -assistentinnen übernehmen pädagogisch-betreuende, hauswirtschaftliche oder sozialpflegerische Aufgaben.
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Als Mitarbeiter/innen der freien Wohlfahrtsverbände, von kommunalen Dienststellen oder kirchlichen Verbänden übernehmen sie im Rahmen der Familienpflege vorübergehend die Haushaltsführung in Privathaushalten.
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In Einrichtungen der Hilfe für Menschen mit Behinderung, z.B. in Heimen oder Wohngruppen, unterstützen sie die Tätigkeit der Erzieher/innen und Heilerziehungspfleger/innen.
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Im Bereich der Altenpflege helfen sie bei der Erledigung der Aufgaben von Altenpflegern und -pflegerinnen. Sie unterstützen Hilfsbedürftige bei alltäglichen Tätigkeiten. Sie erledigen z.B. Einkäufe, bereiten Mahlzeiten zu, pflegen Wäsche und Wohnung und übernehmen Aufgaben bei der Grundpflege kranker und bettlägeriger Menschen. Sie helfen den zu betreuenden Personen bei der Körperpflege, sind aufmerksame Gesprächspartner und leiten zu Beschäftigungen an.
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Im Hortbereich betreuen sie Kinder bei den Hausaufgaben und regen sie zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung an. Auch Beratungsgespräche, z.B. hinsichtlich der Schulwahl, bieten sie an.
Voraussetzungen
Eine grundlegende Voraussetzung für diesen Beruf ist es, dass die Bereitschaft bzw. das Interesse besteht andere Menschen zu unterstützen. Zugangsvoraussetzung ist der erweiterte Hauptschulabschluss bzw. die erweiterte Berufsbildungsreife.
Weitere Zugangsvoraussetzungen sind:
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gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest, nicht älter als drei Monate)
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vollständiger Impfschutz vor Ausbildungsbeginn
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Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses
Perspektiven
Nach der zweijährigen schulischen Ausbildung finden Sozialassistenten und -assistentinnen Beschäftigung in Wohn- und Pflegeheimen, ambulanten sozialen Diensten, Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderung, Kindertagesstätten oder Privathaushalten betreuungsbedürftiger Personen.
Basierend auf diesem Beruf besteht die Möglichkeit weiterführende Ausbildungen im sozialpädagogischen (Erzieher), heilpflegerischen Bereich (Heilerziehungspfleger oder Heilpädagoge) oder auch pflegerisch / therapeutischen Bereichen zu absolvieren.
Unterrichtsstunden und Unterrichtsfächer
Der Schulbesuch wird durch einen vorgegeben Schuljahresplan organisiert. Pro Ausbildungsjahr absolvieren die Auszubildenden zweimal ein sechswöchiges Praktikum. Im ersten Ausbildungsjahr im sozialpädagogischen Bereich (Kita) und im zweiten Ausbildungsjahr im heilpflegerischen Bereich. Der schulische Teil der Ausbildung beinhaltet allgemeinbildende Fächer und berufsbezogene Lernfelder, wie folgt:
Berufsbezogener Lernfeldbereich:
Lernfeld 1: Lern- und Arbeitstechniken erwerben und anwenden
Lernfeld 2: Beziehungen zwischen Einzelpersonen und Gruppen entwickeln und
Kommunikationsprozesse kennen lernen und gestalten
Lernfeld 3: Bei Pflege- und Betreuungsprozessen assistieren
Lernfeld 4: Grundlegende hauswirtschaftliche Kompetenzen erwerben
Lernfeld 5: Grundlagen musisch-kreativer Prozesse und Bewegungsangebote kennen
lernen und anwenden
Berufsübergreifender Bereich:
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Deutsch
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Politische Bildung
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Mathematik
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Englisch
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Biologie
Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, 2 Lichtbilder, gesundheitliche Eignung,
Abschlusszeugnis der allgemeinbildenden Schule oder des Zweiten Bildungsweges
Ansprechpartner: Herr Bölke, Tel 03381 / 3209-42 oder 32093-0
Kontakt
Oberstufenzentrum
„Alfred Flakowski“
Caasmannstraße 11
14770 Brandenburg an der Havel
Tel.: 03381/ 32 09 30
Fax: 03381/ 32 09 35 1
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